Caputt

Die Geister die Du riefst

Ehrenhaft wie alte Riesen
Ragen hier die Schlote auf
Strecken eifrig sich empor
Erbrechen schweren schwarzen Rauch

Aus dem Rauch entsteigt ein Wesen
Weil Du es gerufen hast
Sein Gebrüll lässt Dich erbeben
Und es steigt zu Dir hinab

Drei Wünsche seien Dir gewährt
Es seiner Fratze gleich entfährt
Doch wünsche stets nur mit Bedacht
Denn in uns schlummert große Macht

Was Du auch wünscht soll Wahrheit sein
Was immer Du begehrst wird Dein
Was Du noch immer nicht begreifst
Ein jeder Wunsch hat seinen Preis

Du kleiner Wicht begreifst Du nicht
Die Macht der Djin ist kein Gewinn
Sei Dir gewiss, dies Treffen ist
Die Freifahrt in den Untergang

Wir zerschmettern Deine Knochen
Wir zermahlen Dein Gehirn
Werden Deine Zunge kochen
Mit Dir unsre Körper ziern

Du hast uns gerufen
Und wir sind erschienen
Doch die Erfüllung Deines Wunsches
Musst Du Dir verdienen

Du hast uns gerufen
Und Schmerzen uns bereitet
Die Geister die Du riefst
Sie werden Dich begleiten

Noch mehr der Wesen schießen
Aus den Schornsteinen empor
Und ihre Stimmen gießen
Heißes Blei in Deine Ohren

Die Stimmen wachsen, wabern
Ein Choral in Deinen Adern
Sie beklagen Deinen Frevel
Und sie atmen Pech und Schwefel

Dass Du gewagt hast uns zu rufen
Dafür musst Du Menschlein bluten
Dafür dass uns deine Gier
Gedankenlos herbeizitiert

Wähle Deine Worte gut
Und schür nicht weiter unsre Glut
Zwar sind wir hier um Dir zu dienen
Doch fahren wir auf eignen Schienen

Du kleiner Wicht begreifst Du nicht
Die Macht der Djin ist kein Gewinn
Sei Dir gewiss, dies Treffen ist
Die Freifahrt in den Untergang

Wir zerschmettern Deine Knochen
Wir zermahlen Dein Gehirn
Werden Deine Zunge kochen
Mit Dir unsre Körper ziern

Du hast uns gerufen
Und wir sind erschienen
Doch die Erfüllung Deines Wunsches
Musst Du Dir verdienen

Du hast uns gerufen
Und Schmerzen uns bereitet
Die Geister die Du riefst
Sie werden Dich begleiten