Ahnenstahl

Zwischen Tod und Leben

Sieben Tage schlief die Erde,
sieben Nächte schlief der Wind,
sieben Tage ich nun werde,
sieben Nächte vorbestimmt.

Von Anbeginn bis Gegenwart
bestimmt allein was uns bewegt.
Sind wir scheinbar auch erstarrt,
mit dem Fluch der Zeit belegt.

Ich leg den Namen mit Würde nieder,
er wird fortan nicht mehr genannt.
An jenem Ort wo ich verweile
werde ich ohne ihn erkannt.

Mit dem Leib der Schatten schwand,
der treuste Freund ein Leben lang.
Doch ohne Schatten herrscht auch kein Licht,
das mich hier erhellen kann.

Zwischen Tod und Leben
zieht man aus dem Labyrinth,
zwischen Tod und Leben
sind wir nicht mehr länger blind.

Zwischen Tod und Leben,
im Einklang mit der Zeit,
zwischen Tod und Leben
entfesselt und befreit.

Das Fleisch das einst von Nöten war
im Leben zu bestehen,
liegt verwelkt und leblos da,
ich sehe im zu - es soll vergehen.

Ich leg den Namen mit Würde nieder,
er wird fortan nicht mehr genannt.
An jenem Ort wo ich verweile
werde ich ohne ihn erkannt.

Mit dem Leib der Schatten schwand,
der treuste Freund ein Leben lang.
Doch ohne Schatten herrscht auch kein Licht,
das mich hier erhellen kann.

Die Welt entschwindet vor meinen Augen,
den letzten Herzschlag überhört,
kein Gefühl außer Liebe.
Ja ich bin nun heimgekehrt.

Zu den Ahnen und den Mythen,
zu dem Ursprung allen Seins,
zu den Wurzeln unserer Taten,
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