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Ein Bisschen Wahrheit

Einmal die Woche esse ich Menschenfleisch in meinen Träumen
Und sterbe anschließend an den Folgen.
Ich erschrecke vor mir selbst und gehe einen Schritt zurück.
Ich muss Abstand halten; Mir darf nichts zu nahe kommen.
Der schwarze Peter ist nicht schwarz;
Man schiebt ihn sich zu und nicht ab.
Ab und zu ist ein bisschen Wahrheit das Salz in der Suppe, die es an Feiertagen als Vorspeise gibt. Über vieles lässt sich streiten; bis wir von jeder Brücke nur noch die Bruchstücke
In den Händen halten.
Aus unergründlichen Gründen sind die Fremdsprachler begeistert vom gerollten „R“.
Es findet seinen Weg von Toys R Us in die gestapelten Fernsehgeräte in unseren Kinderzimmern; Obdachlosigkeit wird zum Lifestyle.
Ein kurzes Lied über das Töten ändert nichts;
Aber die Melodien für Millionen bleiben im blutenden Ohr hängen.
Der Hautkrebs durch Hautcreme wird zur Zukunftsoption und zum lukrativen Nebenverdienst.
Die Spießergesellschaft fügt sich selbst Wunden zu.
Die Spitzensportler laufen den Spießrutenlauf für Werbeverträge mit Bier und Schokolade.
Fahrscheinkontrolleure tragen Armbinden um im Getümmel am U-Bahnhof weniger aufzufallen.
Manchmal ist ein bisschen Wahrheit schon zu wenig Lüge,
um ertragbar zu sein.
Warum fühlt sich immer alles so sehr nach Ende an,
wenn einem alle sagen, dass jetzt das Leben erst anfängt?
Das Rote Kreuz lässt Homosexuelle nicht ihr Blut spenden;
Wo ist da der humanitäre Gedanke?
Künstliche Intelligenz bedeutet nicht, dass uns Maschinen imitieren, sondern wir die Maschinen!
Wir drohen zu zerfallen: Wir drohen damit, zu zerfallen.
Wer hebt uns auf, wenn keiner mehr steht?
Von der Decke hängen offene Leitungen. Wer hat noch etwas zu verlieren?
Ein paar brennende Autos an den sozialen Brennpunkten spenden uns Licht und Wärme.
Alles ist wohl für irgendwas gut
Und alles ist irgendwie gut;
Aber leider erst, wenn es gut gemacht ist.
Manchmal ist ein bisschen Wahrheit schon zu wenig Lüge,
um ertragbar zu sein.
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