Wenn die Mädchen nackt sind, sind die Leute still –
Keiner kann sich regen, weil auch keiner will!
Wenn die Mädchen nackt sind, fällt das Leben schwer –
Gut und Böse gibt es dann bestimmt nicht mehr!
Wenn die Leute still sind, sind die Mädchen nackt
Jede mit den Haaren säuberlich verpackt!
Wenn die Mädchen nackt sind, freut sich jeder Mann
Weil er sie dann ganz genau betrachten kann!
Augen kriegen Stiele, Gürtel werden knapp
Haare steh'n zu Berge, Ohren springen ab
Zehen sind gekräuselt, Hände sind verschwitzt –
Wenn die Mädchen nackt sind, ist die Welt gespitzt!
Manche Leute werden probeweise blind –
And're schlagen Haken, wie ein Labyrinth!
Greise husten Honig, einer niest Alaun –
Und der Herr Minister färbt sich dunkelbraun!
Wenn die Mädchen nackt sind
Nicht mehr so abstrakt sind
Biegsam und kompakt sind
Ãœberall intakt sind
Bildet sich Champagnerdunst, gefolgt von einem Trommelwirbel
Der umkreist die Mädchen auf dem Rundgang durch den Saal!
Eine hat zwei Beine, eine einen Fleck
Eine einen Flaschenzug am Zwischendeck
Eine ist gestriegelt, eine ist gekämmt
Eine hat Salami in den Arsch geklemmt!
Eine hat vier Brüste
Eine eine Zyste
Eine kann nur hüpfen, weil sie grad' so dringend müsste!
Eine liest die Bibel
Eine stinkt nach Zwiebel
Eine kann nicht denken, denn beim denken wird ihr übel!
Eine ist geladen
Eine braucht noch Waden
Eine kann nicht schaden
Eine will nicht baden –
Seht die nackten Mädchen auf dem langen Marsch!
Hört die Männer flüstern: „Himmel, Zwirn und Arsch!“
Und die nackten Mädchen geh'n wie ein Paket
Schließlich auf die Türe zu, wo “Ausgang†steht!
Eine nach der Andern räumt das feuchte Feld
Sickert durch die Türe, raus aus dieser Welt!
Und die Leute schweigen – keiner, der was spricht
Nichts als dumme Vorurteile im Gesicht –
Was sie sich erwartet haben, weiß man nicht!
Keiner kann sich regen, weil auch keiner will!
Wenn die Mädchen nackt sind, fällt das Leben schwer –
Gut und Böse gibt es dann bestimmt nicht mehr!
Wenn die Leute still sind, sind die Mädchen nackt
Jede mit den Haaren säuberlich verpackt!
Wenn die Mädchen nackt sind, freut sich jeder Mann
Weil er sie dann ganz genau betrachten kann!
Augen kriegen Stiele, Gürtel werden knapp
Haare steh'n zu Berge, Ohren springen ab
Zehen sind gekräuselt, Hände sind verschwitzt –
Wenn die Mädchen nackt sind, ist die Welt gespitzt!
Manche Leute werden probeweise blind –
And're schlagen Haken, wie ein Labyrinth!
Greise husten Honig, einer niest Alaun –
Und der Herr Minister färbt sich dunkelbraun!
Wenn die Mädchen nackt sind
Nicht mehr so abstrakt sind
Biegsam und kompakt sind
Ãœberall intakt sind
Bildet sich Champagnerdunst, gefolgt von einem Trommelwirbel
Der umkreist die Mädchen auf dem Rundgang durch den Saal!
Eine hat zwei Beine, eine einen Fleck
Eine einen Flaschenzug am Zwischendeck
Eine ist gestriegelt, eine ist gekämmt
Eine hat Salami in den Arsch geklemmt!
Eine hat vier Brüste
Eine eine Zyste
Eine kann nur hüpfen, weil sie grad' so dringend müsste!
Eine liest die Bibel
Eine stinkt nach Zwiebel
Eine kann nicht denken, denn beim denken wird ihr übel!
Eine ist geladen
Eine braucht noch Waden
Eine kann nicht schaden
Eine will nicht baden –
Seht die nackten Mädchen auf dem langen Marsch!
Hört die Männer flüstern: „Himmel, Zwirn und Arsch!“
Und die nackten Mädchen geh'n wie ein Paket
Schließlich auf die Türe zu, wo “Ausgang†steht!
Eine nach der Andern räumt das feuchte Feld
Sickert durch die Türe, raus aus dieser Welt!
Und die Leute schweigen – keiner, der was spricht
Nichts als dumme Vorurteile im Gesicht –
Was sie sich erwartet haben, weiß man nicht!