Benjamin Blümchen

O du fröhliche

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Welt ging verloren, Christ ward geboren:
Freue, freue dich, o Christenheit!

[gesprochen]
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und Jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem. Mit Maria, seinem vertrauten Weibe, die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte. Und sie gebar ihren ersten Sohn, und wickelte ihn in Windeln, und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!

[gesprochen]
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe, des Herrn Engel trat zu ihnen, und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach: "Fürchtet euch nicht; siehe, ich verkünde Euch große Freude, denn Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr!"
Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten: "Lasst uns gehen gen Bethlehem, und die Geschichte sehen, die da geschehen ist." Und sie kamen eilend, und fanden beide Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend.

O du fröhliche, o du selige,
gnadenbringende Weihnachtszeit!
Himmlische Heere jauchzen dir Ehre:
Freue, freue dich, o Christenheit!